Das Referat für Studienfinanzierung nimmt am AStA Sozialaustausch teil. Dabei handelt es sich um eine Initiative des Wohnen & Freiräume Referates sowie dem Referat für Studienfinanzierung, welche die Vernetzung ins Leben gerufen haben. An den Treffen beteiligen sich sowohl Referate als auch AStA-Servicestellen, um eine bessere Kommunikation zwischen den Angestellten und den politisch Engagierten zu erreichen. Denn die Referate haben die Aufgabe, politische Forderungen zu realisieren, um struktuelle Verbesserungen für die Studierenden zu erwirken. Allerdings stehen sie meist nicht in direktem Kontakt mit den Studierenden, was die Entwicklung gescheiter Ideen behindern kann. Die Beratungsstellen stehen hingegen in engem Kontakt mit den Studierenden. Sie wissen am besten über deren aktuellen Probleme Bescheid. Kurz, durch einen regelmäßigen Austausch können wir die Expertise der Angstellten in sinnvolle Referats-Projekte übertragen. Derzeit befassen wir uns intensiver mit der Entwicklung einer Sozialerhebung zur wirtschaftlichen Lage der Studierenden in Marburg. In der Regel liegen hierzu lediglich deutschlandweite Daten vor. Ein weiteres Ziel stellt die Verbesserung finanzieller Sofort-Hilfen dar.
An den Treffen nehmen die AStA-Sozialberatung, die Härtefallstelle, die Hilfskraftinitiative, das Wohnen und Freiräume Referat, der SoFiKuS, die studentische Vertretung aus dem Verwaltungsrat des Studierendenwerkes und das Referat für Studienfinanzierung teil.
Neben den Gesprächen innerhalb des AStA setzen wir auch auf einen guten Austausch mit der Universität. So sind wir immer wieder mit der Zentrale Allgemeine Studienberatung (ZAS), der Servicestelle für behinderte Studierende (SBS), dem Zentrum für Lehrkräftebildung (ZfL), den Gleichstellungsbeauftragten, der Vizepräsident*in für Chancengleichheit und Karriereentwicklung sowie der Vizepräsident*in für Bildung im Dialog. Ein lebendiger Austausch ist für unsere Arbeit sehr wertvoll. Nur gemeinsam können wir Lösungen für häufig auftretende Probleme finden.
In Zukunft möchte das Referat zudem seiner Einladung nachkommen und am ‚runden Tisch Antidiskriminerung und Diversität‘ teilnehmen. Aus diesem ging vor ein paar Jahren die AG-BAföG der Philipps-Universität Marburg hervor. Ziel war die Entwicklung von BAföG-Checklisten für Anträge und Nachweise. Des Weiteren hoffen wir auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk in Marburg und sind um eine gute Kommunikation bemüht. Der Zustand des Studierendenwerkes ist schließlich auch vom politischen Engagement der Studierenden abhängig.
Viele unserer Projekte erfordern Verbesserungen auf Landesebene. Abgesehen von der Arbeit mit Marburger Stellen, vernetzen wir uns darüber hinaus hessenweit mit anderen Sozialreferaten und ASten. In Zukunft möchten wir daher ab und zu an der Landes-ASten-Konferenz (kurz LAK) teilnehmen, um Projekte wie die Abschaffung des Verwaltungskostenbeitrag in Hessen voranzutreiben.
Des Weiteren vertreten wir eure Interessen auf bundesweiten Zusammenkünften wie dem Bundeskongress studentischer Sozialpolitik. Dieser wird vom freien zusammenschluss der student*innenschaften (kurz fzs) organisiert. Der fzs ist eine Art Dachverband der ASten, an den die Student*innenschaften einzelner Universitäten eine Abgabe zahlen können. Er ist ebenfalls in Referate unterteilt, wie beispielsweise ‚BAföG und Wohnen‘, jedoch befassen die Referate sich eher mit bundesweiten Geschehnissen. Auf dem Kongress bietet uns das fzs die Möglichkeit, unser Wissen mit Lesungen und Workshops zu vertiefen. Außerdem erhalten wir einen Einblick in die Ideen und Erfahrungen anderer ASten.
Das Referat für Studienfinanzierung setzt demzufolge auf eine lokale Vernetzung in Marburg und Hessen, dient jedoch zusätzlich als örtliche Anlaufstelle, um bundesweite Projekte und Kampagnen von Marburg aus zu unterstützen.
Das Thema Vernetzung wurde hier als gesonderter Punkt aufgeführt, da das Referat erst im Oktober 2023 gegründet wurde. In der Vergangenheit gab es jedoch verschiedene Stellen, die sich bereits für die genannten Themen stark gemacht haben. Wir möchten deren Einsatz Wertschätzung entgegenbringen. Ihre Erfahrungsberichte bereichern unsere Arbeit, auf sie können wir aufbauen.