Philipps-Universität Marburg stellt an vier Standorten kostenlose Menstruationsprodukte zur Verfügung

Voraussichtlich zu Beginn des Sommersemesters 2022 startet die Philipps-Universität Marburg das Pilotprojekt „PERIOD.“

Das Projekt geht auf eine Initiative des Referats für Geschlechterpolitik des Marburger AStAs zurück und wurde im Februar 2022 gemeinsam mit der Vizepräsidentin für Gleichstellung und Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchs und den Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten ins Leben gerufen.

 

Pressemitteilung:

Philipps-Universität Marburg stellt an vier Standorten kostenlose Menstruationsprodukte zur Verfügung

 

Voraussichtlich zu Beginn des Sommersemesters 2022 startet die Philipps-Universität Marburg das Pilotprojekt „PERIOD.“

Das Projekt geht auf eine Initiative des Referats für Geschlechterpolitik des Marburger AStAs zurück und wurde im Februar 2022 gemeinsam mit der Vizepräsidentin für Gleichstellung und Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchs und den Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten ins Leben gerufen.

Es werden vier Standorte mit Produktspendern ausgestattet, zwei im Lahntal und zwei auf den Lahnbergen. Die Finanzierung übernehmen das Büro der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten sowie der AStA. Es wird jeweils einen Spender am Fachbereich Biologie und Chemie geben sowie in der Universitätsbibliothek und am Fachbereich Rechtswissenschaften.

Warum dieses Projekt wichtig ist, zeigen viele europäische Studien, die belegen, dass Periodenarmut ein ernst zu nehmendes Problem darstellt. Die Menstruation ist und bleibt ein gesellschaftlich tabuisiertes Thema, das mit viel Scham verbunden ist. Darüber hinaus gibt es gerade auf den Lahnbergen kaum Möglichkeiten Tampons oder Binden zu erwerben. Sollte die Blutung also überraschend einsetzen, müssen die betroffenen Personen ihre Lehrveranstaltung verlassen. Das Zurverfügungstellen von Menstruationsprodukten ist folglich eine notwendige Maßnahme, um die Gleichstellung aller Geschlechter zu gewährleisten und gleichzeitig der Stigmatisierung entgegenzuwirken.

Der AStA Marburg freut sich, dass die Zusammenarbeit und die Umsetzung dieses Projekts sehr kooperativ verlaufen ist und wartet gespannt auf die Auswertung der ersten Testphase. Jetzt muss nur noch das Studentenwerk [sic!] ebenfalls Bereitschaft zeigen und in seinen Mensen Spender für Menstruationsprodukte installieren. Denn neben den Bibliotheken sind diese wohl die am häufigsten frequentierten Orte für die Student*innen der Philipps-Universität.

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